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Faktor "Zeit" |
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Das
System Grundwasser reagiert in der Regel träge. Eingriffe
in das
Grundwasser oder Maßnahmen, die geeignet sind auf das
Grundwasser
einzuwirken sollten daher hinsichtlich möglicher
langfristiger
Auswirkungen beurteilt werden. Grundwasser ist Teil des
hydrologischen
Kreislaufes. Sein Schutz erfordert auch den Schutz der
Atmosphäre
und der Böden. Die Wirksamkeit der heutigen
Anstrengungen zum
Grundwasserschutz wird sich erst in Jahrzehnten
bewerten lassen. Änderungen der
klimatischen
Verhältnisse werden sich langfristig auf Bilanzgrößen
des Grundwasserhaushaltes auswirken. Die zukünftige
Grundwasserbewirtschaftung wird sich diesen
Verhältnissen anpassen
müssen. Der zeitliche Aspekt und
die oft komplexen
Untergrundverhältnisse erschweren u.a. Vorhersagen zur
Entwicklung
des Grundwassers in Quantität und Qualität.
Hydrogeologischer
Sachverstand und geeignete Untersuchungsmethoden sind
entscheidende
Prognosewerkzeuge. Sickerwasserneubildung,
Grundwasserströmung, Stoff- und Wärmetransport: Sowohl
für die Abschätzung der langfristigen Entwicklung des
Grundwassers unter diesen Aspekten als auch bei Fragen
der Planung und
Dimensionierung konkreter Vorhaben stellen
Simulationsprogramme
wichtige Hilfsmittel dar.
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