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Planung und Auswertung von Pump- und
Markierungsversuchen Hydraulische Tests dienen meist der Beurteilung von Grundwasservorkommen oder Fassungsanlagen. Sie können weiterhin Hinweise auf hydraulische Kommunikation mit anderen Systemen geben. Bei der Untersuchung von Altstandorten werden häufig Immisionspumpversuche durchgeführt, die der räumlichen Engrenzung von Schadstoffquellen bzw. -fahnen dienen. Markierungsversuche ermöglichen Aussagen über Wasserwegsamkeiten durch den Nachweis des Stofftransports. Sie liefern im Ergebnis nicht immer eindeutig interpretierbare Ergebnisse. Beim Positivnachweis besteht i.d.R. auch die Möglichkeit, Aussagen zu den Fließgeschwindgkeiten zu machen. Pump- und Markierungsversuche sind erlaubnispflichtig. Ihre erfolgreiche Durchführung setzt eine sorgfältige Planung und Abstimmung mit den Beteiligten voraus. Die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse erfordert entsprechende Fachkenntisse. Beispiel: Planung und Interpretation eines Markierungsversuchs (Durchführung und Analytik: Spurenstofflabor Dr. Oster, Wachenheim). Zielsetzung: Abschätzung von mittleren Verweilzeiten im Zuge der Ausweisung der Schutzzone II und Bestimmung von Uferfiltratanteilen in den einzelnen Brunnen. |
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